Integrieren Sie GS1-Etikettendruck mit ERP oder WMS auf einfache Weise
In der heutigen schnelllebigen Lieferkettenumgebung sind Genauigkeit und Rückverfolgbarkeit nicht verhandelbar. Unternehmen setzen zunehmend standardisierte Etikettierungslösungen ein, um die Konsistenz ihrer globalen Aktivitäten zu gewährleisten. Ein solcher Standard ist die GS1-Etikettdas ein universell anerkanntes Format zur Identifizierung von Produkten, Sendungen und Logistikeinheiten bietet. Integrieren Sie den GS1-Etikettendruck direkt in Ihr ERP (Enterprise Resource Planning) oder WMS (Warehouse Management System) steigert nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern gewährleistet auch die Einhaltung der Anforderungen von Handelspartnern und gesetzlichen Vorschriften.
Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen, den wichtigsten Überlegungen und den praktischen Schritten zur Integration des GS1-Etikettendrucks in Ihre Unternehmenssysteme.
Was ist ein GS1-Label?
Ein GS1-Etikett ist ein auf Barcodes basierender Etikettierungsstandard, der von der globalen GS1-Organisation entwickelt wurde. Diese Etiketten enthalten normalerweise Daten wie GTINs (Global Trade Item Numbers), Seriennummern, Chargennummern, Verfallsdaten und Versandinformationen. GS1-Barcodes - wie GS1-128 und DataMatrix - werden häufig in verschiedenen Branchen verwendet, darunter Einzelhandel, Gesundheitswesen, Logistik und Fertigung.

GS1-Etiketten sorgen dafür, dass Produkte in der gesamten Lieferkette - vom Lieferanten über den Einzelhändler bis zum Endkunden - gescannt, identifiziert und verfolgt werden können.
Warum den GS1-Etikettendruck in Ihr ERP oder WMS integrieren?
Viele Unternehmen verlassen sich auf eigenständige Tools für die Gestaltung und den Druck von Etiketten, aber dieser Ansatz führt oft zu manueller Arbeit, unzusammenhängenden Daten und höheren Fehlerquoten. Die Integration der GS1-Etikettenfunktionalität in Ihr ERP- oder WMS-System löst diese Probleme und bringt zahlreiche Vorteile:
1. Datenkonsistenz
Mit der Integration werden Etikettendaten - wie Produktbeschreibungen, Chargennummern und Verfallsdaten - automatisch aus Ihrer bestehenden ERP- oder WMS-Datenbank gezogen. Dadurch werden doppelte Eingaben vermieden und das Risiko menschlicher Fehler reduziert.
2. Drucken in Echtzeit
Etiketten können automatisch während betrieblicher Arbeitsabläufe ausgelöst werden, z. B. beim Wareneingang, bei der Kommissionierung oder beim Verpacken. Dadurch wird sichergestellt, dass die Etiketten zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Daten erstellt werden.
3. Konformität und Rückverfolgbarkeit
Integrierte GS1-Etiketten helfen dabei, branchenspezifische Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit zu erfüllen. In der Pharmabranche ist eine GS1-konforme Serialisierung beispielsweise entscheidend für Verfolgung Medizin durch die Lieferkette.
4. Skalierbarkeit
Wenn Ihr Betrieb wächst, kann ein systemintegrierter Etikettendruckprozess problemlos skaliert werden und unterstützt mehrere Einrichtungen, Sprachen und Etikettentypen.
Wichtige Integrationsszenarien
Unterschiedliche Geschäftsabläufe erfordern unterschiedliche Integrationsmodelle. Hier sind drei gängige Szenarien:
1. On-Demand-Druck aus ERP-Transaktionen
Ein beliebter Ansatz ist die Auslösung des Etikettendrucks während ERP-Transaktionen wie dem Wareneingang, Versandoder Produktionsauftragsbestätigung. Das ERP-System sendet die Schlüsseldaten an den Etikettendrucker oder das Etikettenmanagementsystem, das das GS1-Etikett erstellt und druckt.

2. Automatisierte Etikettenerstellung in WMS-Workflows
In Umgebungen mit hohem Volumen müssen die Etiketten während der Lageraktivitäten wie Kommissionierung oder Verpackung automatisch gedruckt werden. Durch die Integration kann das WMS den Druck in Echtzeit auf der Grundlage von gescannten Barcodes oder Systemauslösern initiieren.
3. Integration mit Etikettenmanagement-Software
Einige Unternehmen verwenden Etikettensoftware von Drittanbietern wie NiceLabel, BarTender oder Loftware. Diese Tools können über APIs mit ERP- oder WMS-Plattformen verbunden werden und ermöglichen so eine zentralisierte Etikettengestaltung bei gleichzeitiger Nutzung von Echtzeit-Systemdaten.
Schritte zur Integration des GS1-Etikettendrucks
Schritt 1: Definieren Sie Ihre Etikettenanforderungen
Ermitteln Sie zunächst, für welche Produkte, Sendungen oder Verpackungsstufen GS1-Etiketten erforderlich sind. Bestimmen Sie die Art der Daten, die erscheinen müssen - GTINs, Chargencodes, Daten usw. - und stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme diese Informationen korrekt speichern.
Schritt 2: Wählen Sie das richtige Etikettendesign-Tool
Wählen Sie ein Etikettendesign-Tool, das GS1-Standards unterstützt. Vergewissern Sie sich, dass es über native Konnektoren, APIs oder Middleware mit Ihrem ERP oder WMS integriert werden kann.
Schritt 3: Zuordnung von ERP/WMS-Datenfeldern zu Etikettenvorlagen
Arbeiten Sie mit Ihrem IT- oder Implementierungsteam zusammen, um Datenbankfelder (z. B. Artikelnummer, Standort, Bestell-ID) den entsprechenden Feldern in der Etikettenvorlage zuzuordnen. Diese Zuordnung ermöglicht eine dynamische Etikettenerstellung während der Transaktionen.

Schritt 4: Konfigurieren von Triggerpunkten
Richten Sie Druckauslöser in Ihrem ERP oder WMS ein. Dies könnte auf Ereignissen basieren wie z. B.:
- Schaffung eines Versanddokument
- Erledigung eines Arbeitsauftrags
- Empfang eingehender Waren
In den Auslöseregeln sollte auch festgelegt werden, welcher Drucker zu verwenden und welche Etikettenvorlage anzuwenden ist.
Schritt 5: Testen und Validieren
Führen Sie gründliche Tests durch, um die Genauigkeit des Etiketteninhalts, die Lesbarkeit der Barcodes und die Reaktion des Systems zu überprüfen. Sicherstellen, dass die Etiketten den GS1-Formatierungsrichtlinien und den Anforderungen der Partner entsprechen.
Schritt 6: Schulung Ihres Teams
Sobald das System in Betrieb ist, schulen Sie das Lager- und Produktionspersonal in der Funktionsweise des integrierten Etikettenprozesses. Dazu gehört auch die Handhabung von Ausnahmen, Nachdrucken und Druckerwartung.
Bewährte Praktiken für eine reibungslose Umsetzung
- Zentral verwaltete Etikettenvorlagen verwenden um eine Standardisierung zu gewährleisten.
- Halten Sie Ihre GS1 Firmenpräfix- und GTIN-Aufzeichnungen auf dem neuesten Stand.
- Einführung eines klaren Änderungskontrollverfahrens für die Aktualisierung von Etiketten oder Zuordnungen.
- Überwachung der Etikettendruckleistung und der Fehlerprotokolle regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Arbeiten Sie mit GS1-geschulten Fachleuten wenn in Ihrer Branche besondere Vorschriften gelten (z. B. Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln oder Serialisierung im Gesundheitswesen).
Abschließende Überlegungen
Die Integration des GS1-Etikettendrucks in Ihr ERP- oder WMS-System ist mehr als ein technisches Upgrade - es ist eine strategische Verbesserung der Art und Weise, wie Ihr Unternehmen mit Identifikation, Rückverfolgbarkeit und Compliance umgeht. Indem Sie Ihren Etikettenprozess direkt mit den Betriebsdaten verknüpfen, reduzieren Sie Fehler, sparen Zeit und erfüllen wachsende Lieferkette Anforderungen mit Vertrauen.
Da der globale Handel immer stärker standardisiert und reguliert wird, ist ein GS1-konformer, systemgesteuerter Kennzeichnungsprozess nicht mehr optional, sondern unverzichtbar.
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